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Welche Erde ist für mein Hochbeet geeignet?

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Welche Erde ist für mein Hochbeet geeignet?

Das Wichtigste in Kürze

Wie unterscheiden sich Hochbeeterde und normale Erde?

Hochbeeterde ist eine spezielle Mischung verschiedener Materialien, die für das Pflanzenwachstum in Hochbeeten optimal sind. 

Ist Mutterboden für ein Hochbeet geeignet?

Ja, Mutterboden kann für ein Hochbeet verwendet werden, wenn er mit anderen Materialien gemischt wird. Das solltest Du bei der Mischung beachten.

Was sollte ich nicht in einem Hochbeet anpflanzen?

Fürs Hochbeet ungeeignet sind Pflanzen, die groß, anspruchsvoll oder unverträglich mit anderen Pflanzen sind. Geeignete Pflanzen.

Du fragst Dich, welche Erde für Dein Hochbeet am Besten geeignet ist? Dann bekommt Du hier alle Antworten, die für den erfolgreichen Anbau Deiner Pflanzen brauchst. Zudem wird die Frage geklärt, ob fertig gekaufte oder selbst gemischte Erde die bessere Wahl ist.

Welche Erde eignet sich für ein Hochbeet?

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Für Dein Hochbeet brauchst Du eine spezielle Erdschichtung.

Hochbeete sind eine super Möglichkeit, um Gemüse, Kräuter oder Blumen anzupflanzen.  Doch damit Dein Vorhaben von Erfolg gekrönt ist und Deine Zöglinge gut gedeihen, ist die richtige Erde entscheidend.

Welche Eigenschaften sollte die Erde haben?

Die richtige Erde für Dein Hochbeet ist nährstoffreich, locker und durchlässig. Du kannst zu diesem Zweck entweder spezielle Hochbeet-Erde kaufen oder sie selbst aus Gartenerde, Kompost, Hornspänen und Sand mischen.

Wie befülle ich mein Hochbeet richtig?

Du füllst Dein Hochbeet mit mehreren verschiedenen Schichten, die von unten nach oben an Nährstoffgehalt abnehmen. So besteht die unterste Schicht aus grobem Material wie Ästen, Zweigen oder Holzhäckseln. Danach folgt eine Lage aus Laub, Rasenschnitt oder Stroh. Die darüberliegende Schicht bildet Kompost oder Stallmist. Den Abschluss und somit die oberste Schicht bildet die Pflanzenerde – sie sollte ca. 30 cm hoch sein.

Wie oft muss ich die Erde in meinem Hochbeet wechseln?

Die Erde im Hochbeet sackt mit der Zeit zusammen und verliert zudem an Nährstoffen. Deswegen ist es wichtig, sie regelmäßig aufzufüllen oder zu erneuern. Je nach Befüllung und der Bepflanzung kann das alle zwei bis sechs Jahre nötig sein. Bei diesem Wechsel wird die alte Erde entnommen und als unterste Schicht erneut eingebracht. Die restlichen Schichten füllst Du mit frischem Material auf.

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Tipps für die optimal Befüllung Deines Hochbeets

Die Erde ist das Herzstück Deines Hochbeets. Denn sie versorgt Deine Pflanzen mit Wasser, Luft, Nährstoffen und Mikroorganismen. Damit die Erde ihre Funktion auch optimal erfüllen kann, sollte sie einige Anforderungen erfüllen. Eine geeignete Hochbeeterde sollte:

  • nährstoffreich sein, um die Pflanzen mit wichtigen Mineralien und Spurenelementen zu versorgen;
  • locker sein, um eine gute Durchlüftung und Drainage zu ermöglichen;
  • durchlässig sein, um Staunässe und Fäulnis zu verhindern;
  • reich an Humus sein, um die Bodenfruchtbarkeit und das Bodenleben zu fördern;
  • pH-neutral oder leicht sauer sein, um eine optimale Nährstoffaufnahme zu ermöglichen

Um diese Eigenschaften zu erreichen, kannst Du entweder fertige Hochbeet-Erde kaufen oder Deine eigene Erdmischung kreieren.

Fertige vs. selbst gemischte Hochbeet-Erde

Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Du kannst also abhängig von Deinen Möglichkeiten und Vorlieben entscheiden, welche Lösung Dir mehr zusagt.

Fertige Hochbeet-Erde kaufen

Wenn Du Dir Mühe und Zeit sparen willst, ist fertige Hochbeet-Erde eine gute Lösung. Sie ist speziell auf die Bedürfnisse von Hochbeeten abgestimmt und enthält meist eine Mischung aus Gartenerde, Kompost, Torf, Rindenhumus, Sand und Dünger.

Fertige Mischungen haben den Vorteil, dass sie bereits die richtige Struktur, den richtigen Nährstoffgehalt und den richtigen pH-Wert aufweisen. Außerdem sind sie meist frei von Unkrautsamen, Schädlingen und Krankheitserregern, die Deinen Pflanzen schaden können.

Tipp: Achte beim Kauf von fertiger Hochbeet-Erde auf das RAL-Gütezeichen für Blumenerden. Dieses Gütezeichen garantiert, dass die Erde bestimmte Qualitätskriterien erfüllt.

Der Nachteil von fertiger Hochbeet-Erde ist aber der relativ hohe Preis und die Tatsache, dass dadurch einiges an Verpackungsmüll entsteht. Wenn Du besondere Ansprüche hast, dann ist fertige Hochbeet-Erde eher nicht die richtige Wahl für Dich und Deine Pflanzen.

Eigene Hochbeet-Erde mischen

Das Mischen von eigener Hochbeet-Erde bietet den großen Vorteil, dass Du die Zusammensetzung selbst bestimmen und anpassen kannst. Du kannst außerdem bereits vorhandene Materialien aus Deinem Garten oder der Umgebung nutzen, wie zum Beispiel Gartenerde, Kompost, Laub, Rasenschnitt, Holzhäcksel oder Stallmist. So sparst Du Geld und tust oben drein noch etwas für die Umwelt.

Bei all den Vorteilen erfordert die eigene Herstellung von Hochbeet-Erde aber auch mehr Arbeit und vor allem Erfahrung und Wissen über die richtige Zusammensetzung. So darf sie nicht zu schwer, zu nass, zu sauer oder zu nährstoffarm sein. Und auch Unkrautsamen oder Schädlinge dürfen nicht ihren Weg in Deine Erdmischung finden.

So befüllst Du Dein Hochbeet richtig

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Ein Hochbeet besteht aus vier Schichten.

Egal, ob Du am Ende fertige oder eigene Hochbeet-Erde verwendest – Dein Hochbeet sollte immer in mehreren Schichten befüllt sein. Das hat verschiedene Gründe:

  • Die Schichten fördern die Durchlüftung und Drainage der Erde, was Staunässe und Fäulnis verhindert.
  • Die Schichten ermöglichen eine optimale Nährstoffversorgung der Pflanzen, indem ihr Nährstoffgehalt von unten nach oben abnimmt.
  • Auf diese Weise können die Pflanzen je nach Bedarf die Nährstoffe aus den verschiedenen Schichten ziehen.
  • Die verschiedenen Schichten fördern die Verrottung und Humusbildung im Hochbeet, weil sie organische Materialien enthalten, die von Mikroorganismen zersetzt werden.

Hinweis: Durch die Zersetzung der organischen Materialien in den einzelnen Erdschichten entsteht Wärme, die das Pflanzenwachstum begünstigt.

Die optimale Befüllung Deines Hochbeets besteht aus vier Schichten und sollte insgesamt ca. 80 bis 100 cm hoch sein. Die einzelnen Schichten sind:

Unterste Schicht

Die unterste Schicht (etwa 20 cm hoch) besteht aus grobem Material wie Ästen, Zweigen, Holzhäckseln oder Abfällen aus dem Strauchbeschnitt und dient als Drainage- und Belüftungsschicht. Sie verhindert, dass die Erde zu nass wird und fördert die Luftzirkulation im Hochbeet. Außerdem bietet sie Lebensraum für nützliche Tierchen wie Regenwürmer oder Asseln, die das organische Material zersetzen.

Zweite Schicht

Die zweite Schicht bilden gehäckseltes Material oder Herbstlaub. Sie dient als Übergangsschicht zur dritten Lage und sollte ca. eine Höhe von 10 bis 15 cm haben. Diese Schicht ist wichtig, weil sie das Durchsickern vom feineren Material aus der dritten Schicht durch die unterste Schicht verhindert. Außerdem trägt sie zur Verrottung und Wärmebildung im Hochbeet bei.

Dritte Schicht

Diese Schicht (ca. 20 cm hoch) besteht aus Garten- oder Bioabfällen beziehungsweise Komposterde oder Stallmist und versorgt die Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen. Sie ist darüber hinaus der Motor für die Wärmeentwicklung im Hochbeet, weil die organischen Abfälle von Mikroorganismen abgebaut werden.

Vierte Schicht

Die letzte und damit oberste Schicht (30 cm) ist aus Humuserde, Hochbeet-Erde oder Gartenerde zusammengesetzt. Achte darauf, dass Sie eine gute Struktur, einen hohen Humusgehalt und einen neutralen oder leicht sauren pH-Wert aufweist. Wichtig ist auch, dass sie auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt ist, die Du im Hochbeet anbauen willst.

Diese Pflanzen eignen sich für Dein Hochbeet

Da in einem Hochbeet teilweise besondere Bedingungen herrschen, solltest Du bei der Pflanzenauswahl folgende Punkte beachten:

  • Die Pflanzen müssen eine hohe Wärme- und Nährstofftoleranz haben, da die Erde wärmer und nährstoffreicher ist als im normalen Beet.
  • Sie sollten eine geringe Wurzeltiefe haben, da die Erde im Hochbeet nicht sehr tief ist.
  • Sie sollten eine gute Mischkultur bilden, also sich gegenseitig fördern oder zumindest vertragen.

Pflanzen, die sich gut für ein Hochbeet eignen, sind zum Beispiel:

  • Gemüse: Salat, Kohl, Radieschen, Möhren, Zwiebeln, Knoblauch, Erbsen, Bohnen, Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurken, Zucchini, Kürbis oder Kartoffeln;
  • Kräuter: Petersilie, Schnittlauch, Dill, Basilikum, Thymian, Rosmarin, Salbei, Oregano, Minze oder Lavendel;
  • Blumen: Ringelblumen, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Tagetes, Zinnien, Cosmeen, Löwenmäulchen oder Stiefmütterchen

Achtung: Achte darauf, Deine Pflanzen nicht zu dicht beieinander zu sähen oder zu pflanzen, um eine gute Luftzirkulation und eine ausreichende Lichtversorgung zu gewährleisten.

Mit diesen Tipps steht Deinem Hochbeet nichts mehr im Weg!

Mit der richtigen Erde hoch hinaus

Ein Hochbeet ist eine tolle Möglichkeit, um Pflanzen anzubauen. Doch damit die Pflanzen im Hochbeet gut gedeihen, ist die richtige Erde entscheidend. Diese kannst Du entweder fertig kaufen oder mit ein bisschen Know-How auch selbst mischen. Wichtig ist in beiden Fällen, dass sie nährstoffreich, locker und durchlässig ist und in verschiedenen Schichten in das Hochbeet gefüllt wird. Für ein Hochbeet eignen sich Pflanzen, die eine hohe Wärme- und Nährstofftoleranz, eine geringe Wurzeltiefe und sich gut mit anderen Gewächsen vertragen.

Quellen: